Zitat von Micha im Beitrag #4
Wenn Terry sowas propagiert versteh ich die Welt nichtmehr, gerade er steht sonst auf Stärkesignale auf die er seinen weiteren Spielplan aufbaut. Eine Dulle ohne die Stärkeanzeige is da doch n Albtraum.
Vielleicht wird ja die legendäre Ossidulle noch zum Standard erhoben, dann haben sich die Glücksritter endlich gegen die Strategen durchgesetzt.
Habe hier noch den gesamten Absatz kopiert, da schreibt Terry doch etwas über Stärkesignale. Dann kann man seine Aussage vielleicht doch besser nachvollziehen:
"Überlegt" ein Spieler vor Aufspiel, erwartet er ei
nen Aufspielhinweis von Spieler 2 für beide
schwarzen Asse und von Spieler 3 und 4 für den Fall
einer Dulle. Da Kontra sich damit eine
Gewinnstufe erspart, muß die Erfolgswahrscheinlichk
eit nicht bei 90% liegen. Nicht unterschätzt
werden darf auf der anderen Seite die Konsequenz be
liebig schwacher stiller Anfragen. Diese
würden langfristig die Re-Partei weiter aufwerten u
nd ein Re-Mann an Pos. 4 könnte praktisch
blind Re sagen, falls es keine stille Anfrage in de
n ersten beiden Stichen gab. Die Stärke der
Anfrage sollte daher irgendwo zwischen einem eigene
n Kontra und einem Kontra im 1. Stich
liegen, also einen Erwartungswert von 85 - 110 Auge
n beinhalten. Eine weitere relevante Stärke
darf man seinem Partner zutrauen. Statistisch werde
n die Anfragen nur zu 1/3 beantwortet.
Bedenke: in jedem Fall übermittelt man Informatione
n an die Re-Partei. Die Re-Partei kann dann
z.B. die Gelegenheit zur stillen Gegenfrage nutzen
und zu Ansagen kommen, die sie ansonsten nicht
getroffen hätte. Zudem verzichtet sie vielleicht au
f knappe k90-Absagen, die man sonst manchmal
geschlagen hätte.
Vielleicht kommen wir so weiter damit?
Was wird eigentlich im FT unter Ossidulle verstanden?