Hätte es für mich und meinen Partner irgendeine Möglichkeit gegeben, den Spielverlauf anders zu gestalten? (Ich seh keine) Oder war das einfach ne unterirdisch üble Verteilung, gegen die man machtlos ist?
Liebe Grüße Eva, die einen doppelten Anspruch auf OMA-Blätter hat.
Ich habe nochmal über das Spiel nachgedacht, weil die Situation ja recht typisch ist...außerdem übe ich gerade mit Excel Wahrscheinlichkeiten auszurechnen....
1. Trumpf wird aufgespielt 2. Von #2 kommt Trumpf (hier idealerweise sogar die ) 3. #3 möchte nun wissen ob Parter KO ist um hohen Trumpf zu sparen ... hier um die mit raus zu nehmen. 4. Also ZÖGERN von #3 5. Bei Ko sitzt der Partner an #4 6. In fast allen Fällen wünscht sich der Abfrager sicher ein FehlAs Anspiel - sonst muss da eigentlich Trumpf kommen, weil der Abfrager ja vielleicht (die andere) hat.... Ich denke nicht dass Trumpf Pflicht ist, ohwohl es ja das einzige 100% sichere Nachspiel wäre. Hier natürlich sowieso von Sp3 nicht gewollt..... Wie hoch ist denn eigentlich die Chance das ein As vom Partner kommt.
Ich hab mal Excel rechnen lassen: =HYPGEOM.VERT(0;11;4;33;FALSCH) *) Kommt 17,88% raus... D.h. in über 80% der Fälle hat der Partner mindestens ein AS.
Am liebsten wäre KO ein (egal welches ) Formel: =HYPGEOM.VERT(0;11;2;33;FALSCH) Ergibt 43,75% - hoffe ich D.h. in ca. 56% der Fälle hat der Partner mindestens ein AS. Gar nicht so schlecht....
Also um die Frage
Zitat Kann es noch schlechter laufen?
seriös zu beantworten: JA kann es - wie immer beim Doppelkopf aber in ca. 82% der Fälle läuft es besser in ca. 56% der Fälle sogar viel besser.... Was diese Spielweise wohl sicher eindeutig als <> "mist" bestätigt! _____________________________________________________________________________________ *) 0 = Kein AS auf dieser Hand 11 = Karten auf der Hand 4 = Fehl-Asse sind noch im Spiel (von Sp3 zählen ja nicht) - bzw. zweite Formel =2 für die beiden 33 = Karten insg. noch verteilt. 48-4 vom ersten Stich = 44 ..... davon die 11 von Sp3 abziehen
Das nenn ich doch mal ne ausführliche Berechnung. Vielen Dank dafür. Zu solch ähnlichen Schlüssen bin ich auch gekommen, allerdings ohne wisschenschaftliche Grundlagen, sondern einfach nach Bauchgefühl. Schön, dass ich es nun exakt belgen kann. Also, war meine Abfrage nicht völlig gaga und in ähnlichen Fällen werde ich sie auch in Zukunft stellen.
Liebe Grüße Eva, die einen doppelten Anspruch auf OMA-Blätter hat.
An guten Tischen is Trumpfaufspiel immer ein Warnsignal, bis auf bei Tront. Hier hat spielt wohl Re Trumpf, dann natürlich mit der Augenkarte noch den falschen.
Ich denke, hier kann man die ohne Frage investieren und sitzt im Erfolgsfall hinten und kann vor der Ansageentscheidung sich noch in Ruhe den 2ten Stich ansehen. Vielleicht sollte man für diese Frage auch die Antwortbedingung auf Dulle + As(se) neu definieren. Wäre dann aber schonwieder anders als die Frage bei 2 niedrigen Trümpfen nach hinten.
Zitat Ich denke, hier kann man die ohne Frage investieren und sitzt im Erfolgsfall hinten und kann vor der Ansageentscheidung sich noch in Ruhe den 2ten Stich ansehen.
Finde ich auch spielbar ... aber eben nur HIER und richtig Spaß macht mir das auch nicht.... von #2 wird nicht mehr so oft kommen ... Hier war es ja auch nicht ganz freiwillig...Wenn der Stich (also ohne eindeutige Karte von Spieler an POS#2) von dem Spieler an POS#4 gemacht wird, kann ich ohne Abfrage eigentlich nicht (halbwegs sicher) wissen, ob dieser Spieler RE oder Ko ist... oder? Noch mal fragen geht ja auch nicht... Also wenn nicht ausgerechnet an #2 gelegt wird, sehe ich Abfrage als einzige Möglichkeit die KO-Ansage zu entwickeln.
Zitat Vielleicht sollte man für diese Frage auch die Antwortbedingung auf Dulle + As(se) neu definieren.
Häufig fragt ja KO an #3 um hohen Trumpf zu sparen und einen TrumpfVollen billig zum Partner zu bringen. Die Wahrscheinlichkeiten sind für meinen Geschmack ausreichend hoch... Ich würde gerade auch nach diesem extrem Beispiel, immer auf FehlAs hoffen, aber bei den aller meisten Verteilungen werden (auch ohne das FehlAS Anspiel) solche Spiele gewinnbar sein....
Die Antwort zu verweigern wenn man KEIN Fehl-As hat... halte ich daher für keine gute Idee...
Zu beachten ist, je weniger ASSE der Abfrager hat, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Partner ein AS spielen kann...und idealerweise die Chicane finden kann...Jedenfalls sind 3 Single Asse ein echtes Risiko
Zitat Ich denke, hier kann man die ohne Frage investieren
Ach übrigens zeigt dieses Spiel auch wieder wie Vorteilhaft es ist, seine Mitspieler zu kennen.... Weiß ich, dass Spieler an #2 nicht ohne Not an #2 spielt, muss diese Karte doch entweder oder eine andere Extremlage beschreiben... Mhh was kann ich da glauben? Ich erwarte von guten Spieler doch eher die Anzeige von DD, als das dieser eine Extremlage hat.....bei erwarteter DD spiel ich bestimmt keine in den Stich oder?
Ich gehe im Moment von nem niedrigen Level aus, bin FT geschädigt Da fällt häufig die Alte an 2 und Re spielt da Trumpf und sei es aus 4er Länge. Von den gelegten Karten wäre für mich der Aufspieler Kontra.
Mit Bedingung für die Antwort von 4 meine ich die spezielle Situation mit der Alten an 2. Da macht ne Antwort ohne As keinen Sinn, da der Partner im Anschluss nicht erreichbar ist. Vielmehr fragt man ja auch mit eigener Dulle die samt Assen zieht, wenn man keine Antwort gibt. Die verschwiegene Dulle kann man anschließend für die Ansage nutzen, wenn dem Partner sein Blatt nicht für eine Ansage ausreicht.
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Aufspiel!
) 
(egal welches 
) Formel: =HYPGEOM.VERT(0;11;2;33;FALSCH)
D.h. in ca. 56% der Fälle hat der Partner mindestens ein AS.
(
ohne Frage investieren und sitzt im Erfolgsfall hinten und kann vor der Ansageentscheidung sich noch in Ruhe den 2ten Stich ansehen. Vielleicht sollte man für diese Frage auch die Antwortbedingung auf Dulle + As(se) neu definieren. Wäre dann aber schonwieder anders als die Frage bei 2 niedrigen Trümpfen nach hinten.
Micha
Da fällt häufig die Alte an 2 und Re spielt da Trumpf und sei es aus 4er Länge. Von den gelegten Karten wäre für mich der Aufspieler Kontra.