Hier war ich die Solistin. Dass die der Aufspielerin nicht wirklich gut war, ist wohl unstrittig. Aber sie musste sich von Spieler 4, der ein sehr guter Dokospieler (aber nen unangenehmer Typ) ist, sagen lasssen, dass man im Gegenspiel bei einem Damen- oder Bubensolo zur Lust gefälligst seine Asse zu bringen habe. Ich hab das eigentlich anders gelernt. Was meint Ihr dazu?
Liebe Grüße Eva, die einen doppelten Anspruch auf OMA-Blätter hat.
Das Thema war wohl eher wieder das UntermAs Aufspiel, das bei manchen Spielern verhasst is. Ich halte viel davon, is aber mit Solisten an 3 sehr tricky. Die is ungeeignet, sie zeigt ja einen Single nebst Trumpf zum Rücklauf stechen an. Da is es für den Spieler mit 3 starken Damen schon ärgerlich, gegen 5 Damen zu laufen. Zum anderen soll der Solist davon abgehalten werden, mit ner 10 den Stich zu machen. Mit Solist an 4 is ne 10 dazwischenlegen Pflicht, an 2 empfiehlt es sich offensichtlich auch, wobei der Spieler natürlich sieht, daß beim Solisten keine 10 sein kann.
Generell sollten Asse nur aus 4er- Länge mit Deckung gespielt werden, ab 5er- Länge kann man auf 2t- Lauf stechen spekulieren, das geht auch ohne 10.
Im Fuxtreff sieht man gerade wieder, das ungedeckte Asse nur von schlechten Spielern gespielt und gefordert werden.
Na ja..es ging schon in erster Linie um das Unter-Ass-Aufspiel, aber der Experte (er ist einer!) verstieg sich letztlich dazu zu fordern, man solle bei einem solchen Lustsolo grundsätzlich seine Asse spielen. Sowas ist mir neu. Könnte ja sein, dass sich da ne neue Theorie entwickelt hat oder was weiß ich. Mit Unter-Ass-Aufspielen hab ich übrigens selber eher schlechte Erfahrungen gemacht. Drum nehm ich in der Regel davon Abstand. Ich spiel dann meist eher die nächstbeste Farbe.
Liebe Grüße Eva, die einen doppelten Anspruch auf OMA-Blätter hat.
Der Grundgedanke bei den meisten auch guten Spielern ist es, dem Solisten einen Stich zu klauen. Das kann in einer langen Farbe gelingen, in der man einen Partner anschiebt, dessen Rückspiel der andere Partner stechen kann, oder ein eigenes blank aufspielen.
Wenig beachtet wird, daß späte Stiche mehr Augen einfahren, da vorher abgeworfen wird und dadurch Platz für Schmierung entsteht.
Live mag es ein Unterschied sein, ob in ner Liste ein Solo zur Pflicht oder als Lustsolo gespielt wird, online gibt es nur die eine Variante, die Soli werden sowohl runtergestanzt als auch riskant auf den richtigen Einschub gehofft.