Karo 10 muss mitgerissen werden. Erstens führt das Wegbleiben in der Regel zu einem Zusatzstich für den Solisten. Noch wichtiger ist aber doch, dass man das Anspiel erreicht, um die Kreuz vorspielen zu können, die man sich anfangs so schön entwickelt hat.
Ja Xeon. Gegen ein Assesolo immer eine lange Farbe entwickeln. Abgesehen von dem Traum, dass man dem Solisten mal ein blankes As wegfischt, ist die Gefahr geringer als bei kurz angespielten Farben, dass man dem Solisten selber eine Stellung (z.B. As, 10, x) entwickelt. Ausschließen kann man das natürlich auch nicht. In der Regel ist es aber so wie in der hier gezeigten Partie, dass der Solist im zweiten das As legen muss und sich nicht mehr erlauen kann vom Stich zu gehen, eben weil dann die lange Restfarbe auf ihn zugerast kommt.
Wenn Stoni hier die Karo 10 nicht mitgenommen hätte, hätte er sich selbst um die Früchte seiner Arbeit gebracht.
Ich liebe solche Spielanalysen und sie sind zu meiner täglichen Lektüre geworden. Ich habe mir zwar auch zugestehen müssen, dass ich nicht mehr alles in den Kopf bekomme, was ich mir so wünsche, aber der Spaß wächst mit jedem Bemühen, ein Stück der Spielstrategien ums andere zu verinnerlichen.
In Antwort auf:Gegen ein Assesolo immer eine lange Farbe entwickeln. Abgesehen von dem Traum, dass man dem Solisten mal ein blankes As wegfischt, ist die Gefahr geringer als bei kurz angespielten Farben, dass man dem Solisten selber eine Stellung (z.B. As, 10, x) entwickelt
Zwar gegen die Regel, weil nicht durch die 10 gedeckt, aber das einzige sinnvolle Anspiel m.E. Alle anderen Farben hätten dem Solisten gefallen und ihm neun Stiche beschert.
Klar. Irgendwann ist eine Länge in der Farbe erreicht, die das Vorhandensein einer 10 hinter dem As entbehrlich macht. Diese sollte bei einer 7-er Länge wohl erreicht sein.
Wenn die lange Farbe Kreuz ist, nutze ich zusätzlich noch die Option der Abfrage nach dem 2. As, um den mit Kreuz As antwortenden Spieler mit klein Kreuz anzuspielen und ihm den Ausstieg in Kreuz zu ermöglichen.