Zitat von olmafra
2. Wer bei (Buben)-Solo Ass aufspielt (also Ko), hat auch die dazugehörige 10! Aha...
Zu Pt.2 hätte ich gerne ein paar Meinungen. Auch bezüglich... Was spiele ich wenn ich keine 10 dabei hab... aber Asse?
Nur mit 10 gedeckte Asse aufspielen hat sich im Sologegenspiel bewährt, für das einzelne Spiel mag es ungünstig sein aber für die Mehrzahl der Spiele ist es der Schlüssel zum Sieg. Es geht darum 3 Spieler gegen den Solisten einzusetzen, also ein strukturiertes Gegenspiel aufzubauen. Das kann nur gelingen wenn die aufgespielten Karten auch Informationen für die Partner transportieren.
Die Idee mit dem gedeckten As ist, der Aufspieler zeigt eine starke Farbe, die Partner deblockieren sie durch geschmiertes 2tes As. So kann die 10 als Standkarte nachgespielt werden. Muss der Solist die Farbe bedienen oder ist bei einem Fehlsolo in der Farbe frei hat man den schwachen Punkt ausgemacht. Wird das As nicht geschmiert muss es beim Solisten stehen. Auch das kann genutzt werden um zum Beispiel hinter dem Solisten zu stechen oder zu schmieren wenn er an die 10 nicht mit dem As drangeht.
Ein As ohne Deckung spielen klärt meist die Farbe für den Solisten, das As ist weg, vermutlich mit 20 bis 25 Augen und der Solist kann in Ruhe den weiteren Verlauf in der Farbe planen.
Auch ein blankes As sollte nicht aufgespielt werden, es würde die Farbe für den Solisten klären. Abgeholt wird es vom Solisten eher nicht weil im Umkehrschluss bei ihm eine Blöße entsteht wenn er sein As aufspielt. Passiert es doch wird sicher ein Partner noch einen Stich in der Farbe machen und man hat selbst Gelegenheit zu schmieren.
Aufspiel erfolgt am besten von einem erkennbaren Single als Anschub für einen Partner, der kann die Farbe zum einstechen zurückspielen. Ansonsten bringt eine möglichst lange Farbe am ehesten den Solisten in Bedrängnis.
Grüße
Micha