Ich spekuliere mal, 2 Spieler haben die Doko- Infos gelesen.
Grüße
Micha
Vorsicht!
Leidet unsäglich unter dem Herznachspielsyndrom. Partner sollten unbedingt Abstand halten, Hilfe in Form von Beruhigungsmitteln, Beatmungsgeräten und Sauerstoffzelt sind im Notfall erwünscht.
Wer weiterschiebt ist Re! ------------------------ Der Aufspieler ist Kontramann ohne As, hat jedoch ein blankes schwarzes Fehl. Also Anschub. Direkt dahinter macht ein As den Stich. Das andere schwarze As steht hier auch. Natürlich werden die Meisten dieses 2. As sofort fahren. Doch bitte erst mal kurz überlegen! a) der Angespielte sei Kontra: -------------------------- Mit einem schlechten bis schwachen Blatt auf der Hand, darf er in Spieler 1 den Partner vermuten. Ist er es nicht, hat zumindest der 1. Re-Mann keine spielbaren Asse! Außerdem, was ist in den 1. Stich noch reingekommen. Keine Vollen mehr? Dann ist der Aufspieler Kontramann mit sehr hoher Tendenz! Warum also nicht zunächst die angeschobene Farbe zurückspielen, um diese Chance zu nutzen, daß Partner an 1 evtl. in der Farbe frei ist, einen Karovollen ver stechen kann und nebenbei seinen Mitspieler zu identifiziert? Er wird dann sicherlich in der anderen schwarzen Farbe wieder zum AS von Spieler 2 anschieben. Das hat mindestens 4 Vorteile: 1. Man zeigt sich ohne Ansage oder Abfrage dem Partner 2. gute Ansage-Blockade 3. ein Stich mehr für die schwache Partei (Re kann ja Trumpf abziehen) 4. Das Aufspielrecht bleibt 1 Stich länger bei Kontra Risiko: Der Spieler an 1 hat die Farbe noch und Re sticht. Das andere As wäre gelaufen, aber der Rest endet in einer Katastrophe. - Mal ehrlich, macht da der entgangene AS Stich wirklich etwas aus, im Vergleich zum oben beschriebenen Verlauf. Ich erinnere: Wir halten an Position 2 eh ein sehr schwaches Blatt! Wir sollten versuchen, in der Lage Chancen mit hohem Nutzen wahrzunehmen!
b) der Angespielte ist Re: ---------------------- Der wird alles andere tun, als die angeschobene Farbe zurückzuspielen; er muß ja fürchten, Kontra einen Fehlstich billig zuzuschieben. Hat er nur das angespielte As, kann er mit Fehl weiterschieben oder Trumpf anziehen. Immerhin hat er eine gute Chance, den Partner in Fehl zu treffen und ihm erst mal einen hohen Trumpf zu schonen. Daraus folgt der interessante Schluß, der als Titel dieses Abschnitts gewählt wurde: Wird Jemand an Position 2 angeschoben, macht den Stich und spielt Trumpf oder schiebt Fehl in einer anderen Farbe weiter, ist er mit hoher Wahrscheinlichkeit Re!
Soweit so klar, was ich aber nicht verstehe, ist warum der re Mann seinen Fux ohne Klarheit reinpackt, solange es noch eine andere Wahl hat. Gäbs für den denn irgendeine Vermutung, dass er ihn seinem Repartner zuschiebt?
Auf OD halten viele die Dullenkonvention bis zum Spielende für gültig. Darum wird sie auch oft als Leuchtrakete verschossen. Hier war das Ziel die 3 Trümpfe möglichst effektiv einzusetzen, 1er Versuch mit Blauer eine Alte zu fordern, als die Blaue durchging wäre die 2te Blaue mit Dulle blanksetzen verbunden, darum erst Dulle auf sicher und anschließend mit 2ter Blauer aus dem Spiel verabschieden und dem Partner in möglichen Trumpfstichen noch möglichst viele Augen als Fehl zugeben. Also absolut strukturiert gespielt und das beste aus dem Blatt geholt. Mit der Reaktion der Re- Leute war natürlich nicht zu rechnen. Als Kontra bekannt hat sich Seltsam mit dem Kreuzrückspiel. Es war also kein unfaires Verhalten.
Grüße
Micha
Vorsicht!
Leidet unsäglich unter dem Herznachspielsyndrom. Partner sollten unbedingt Abstand halten, Hilfe in Form von Beruhigungsmitteln, Beatmungsgeräten und Sauerstoffzelt sind im Notfall erwünscht.
Ok, kann "noch" folgen. Ich dachte Dullenausspiel nur in den ersten zwei Stichen zeigt den Re-mann an? Meine Praxis sieht so aus, das es immer von den Mitspielern mitabhängig ist. Wer diese Signale nicht zu lesen vermag, reagiert nicht.
Werde morgen auf dem Dachboden mal eine Runde Gehirnjogging machen.
ich dachte immer bis zum dritten... aber sowieso egal. durch solche "konventionen" werden gewisse spielvarianten dann sofort als "unfair" dargestellt, anstatt als clever (wie es micha ja aufzeigt) und als maxium aus einem schwachen blatt herausgeholt.
Zitat von olmafraich dachte immer bis zum dritten... aber sowieso egal. durch solche "konventionen" werden gewisse spielvarianten dann sofort als "unfair" dargestellt, anstatt als clever (wie es micha ja aufzeigt) und als maxium aus einem schwachen blatt herausgeholt.
Dullenkonvention gilt ganz klar nur im Anzeigezeitraum, Warnsignale sind was für den Partner und nicht für die Gegner. Auch die anderen Einlassungen im Kellerforum sind absurd. Da wird über ne Abfrage des Erstaufspielers sinniert. Auf sowas kommt man nur wenn man alle Karten kennt. Das Blatt ist mit seiner 9er Trumpflänge ein Kontra und eine Dulle wird schon beim Partner sitzen wenn 2 auf 3 Spieler verteilt sind. Da muss man nicht die stille Abfragekonvention mangels eigener Dulle verletzen.
Mir passiert sowas als Aufspieler mit dem Blatt übrigens nicht, ich lasse Herz stecken und spiele Trumpf auf. Auf das erste As sag ich an und mein Partner findet sicher über Fehl den Weg zu mir zurück. ...und dann bring ich Herz.
Grüße
Micha
Vorsicht!
Leidet unsäglich unter dem Herznachspielsyndrom. Partner sollten unbedingt Abstand halten, Hilfe in Form von Beruhigungsmitteln, Beatmungsgeräten und Sauerstoffzelt sind im Notfall erwünscht.