Hat ja für die Ko-Leute perfekt geklappt. Von daher wohl alles richtig gemacht. Dennoch hätte ich anders aufgeschlagen. Warum spielt denn der Aufspieler nicht seine Vollen zuerst? Getreu dem Motto: "Kontra schmiert". Und warum kommt er mit seiner langen statt der kurzen Farbe? Ich sag jetzt nicht, das es falsch war, ich möchte nur wissen, warum so gespielt wurde. Dass Spieler 4 (RE) im dritten Stich das wegwirft, irritiert mich auch.
Ich war an dem Spiel nicht beteiligt, ich war Zuschauer habe zunächst geguckt ob da vor dem stechen ein stilles Re- zögern entsteht und gucke nochmal nach, nachdem Spieler 4 der eigentlich immer am motzen und verschwinden ist den Tisch verlässt.
An 1 käme ich als Kontra nicht auf die Idee die lange Farbe anzuschieben, bei der Re eher frei ist und vor allem ein Rückspiel mit Abwurf kontrolliert. Die Farbe bietet Worstcase- Szenarien ohne Ende und wenig Chancen auf einen die Partei stärkenden Verlauf, die 10 zurückzuhalten mag da wohl eher akzeptabel sein. Das mag anders aussehen wenn man aus 2 + 1 schwarzen Fehl die längere Farbe spielt kann man auf einen Abwurf in Herz hoffen aber 2 Abwürfe zu bekommen wäre wohl etwas optimistisch gedacht.
Spieler 2 hat ohne Abfrage eingestochen und das ohne Animation nachgebracht, das mag auf der Plattform wohl mancher Kontra so handhaben aber da schmiere ich wohl eher als Re. Und Spieler 4 hat wohl 2 Re- Spieler gesehen und sich über die Alte in seinem Blatt gewundert.
Ich habe aber nur dieses eine auffällige Spiel gefunden aber auch bei OD werden wohl genug Gammelnicks zum strategischen Einsatz unterwegs sein.
Vom Gefühl her lagst Du ja ähnlich, ich habe nur zu früh meine Sicht offenbart. Ich hätte da gern noch ein paar mehr unvoreingenommene Stimmen gehört, jetz geht das nurnoch polarisiert.
Einen Grund gegen das schieben aus der langen Farbe hatte ich noch vergessen zu erwähnen. Ein Ziel ist eine hintere Position für das Nachspiel zu erreichen, das schwer in einer Farbe zu erreichen die zu über 50% an beliebiger Position gestochen wird.
Ich schiebe aus der langen Farbe, weil ich dort aus einem Double schiebe und in der kurzen eine 10-Klein-Kombination habe. Die Bedenken von Micha hinsichtlich einer erhöhten Wahrscheinlich die Gegenpartei zu treffen, sind bei jedem Schub vorhanden, da immer 2 Gegner am Tisch sind, und nur ein Partner.
Farbe stechen hat für mich eher Kontratendenz. Der Abwurf von Pos. 1 ist somit spielbar. Nachdem Pos 2 nun den Herz nachspielt, ist er für mich auch eher Kontra. Das Spiel ist somit für Re Geschichte. Der Abwurf des ist für mich ein Versuch, Verwirrung zu stiften. Was sind die Alternativen?? Kreuz geht so wie so weg. Vorstechen mit überstechen und dann noch mal Kreuz und dann der letzte Herz für den Pikabwurf. Das ist alles Scheiße.
für mich ist in diesem Spiel alles nachvollziehbar.
Stechen und ohne Spruch kann Kontra sein geh ich noch mit auch wenn ich es nur bei sehr schlechten Karten spielbar finde. Das Aufspiel ist dagegen falsch weil es komplett gegen die eigene Partei gerichtet ist. So ganz gegen die Wahrscheinlichkeiten spielen kann nicht richtig sein ...auch wenn das einzelne Spiel keine Unredlichkeit belegt.
Ich würde mit dieser Karte auch immer den Kreuzkönig aufspielen. Generell gilt bei mir: Je schlechter mein Blatt, desto eher schiebe ich aus der langen Farbe, dan dadurch einige Ansagen verhindert werden. Hält Pos. 2 beide schwarzen Asse, dann ist das Ass, in dem er angeschoben wurde, vermutlich das kürzere und wenn die Ansage auf den Durchlauf des 2. Asses aufgebaut ist, fällt es umso schwieriger, diese zu treffen, je länger man diese Farbe hält.
Je schlechter Dein Blatt ist desto eher stellst Du dem Partner ne Falle. Das kurze As treffen is nix wert weil die Laufwahrscheinlichkeit durch Deine Länge schlecht ist. Dafür ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß das bessere As dann von Re kommt.
Aber ok, ich wollte wissen ob ihr diese Variante für spielbar haltet und das seht ihr so. Danke für die Antworten.
„Ich würde mit dieser Karte auch immer den Kreuzkönig aufspielen. Generell gilt bei mir: Je schlechter mein Blatt, desto eher schiebe ich aus der langen Farbe, dan dadurch einige Ansagen verhindert werden.“
Das halte ich für schlecht - bei 2 vs 3 Karten und ner 10-9 Stellung in der 2er Farbe kann ich’s nachvollziehen, dass man den mittleren Wert der 3er Farbe schiebt, aber so ist die lange Farbe doch ein deutliches Re-Anspiel, weil - wie Noddy schon sagt - diese eben häufiger von Re gestochen wird und somit mit jedem weiteren Ass zur Ansage fast schon zwingt.
Zunächstmal 2 Gegner zu 1 Partner, interessant wird es aber erst danach wenn der 2t- Lauf der Farbe tendentiel zu Re geht. Das ergibt dann auch noch Abwürfe. Bitter wird es wenn eine 4 - 3 - 1 - 0 Verteilung mit 3 beim Partner im Aufspiel offenbar wird oder ein bekennendes Rückspiel vom Partner erfolgt. Aber es wird so gespielt.
Mich interessieren keine eventuellen gute oder schlechte Verteilungen. Ich wollte wissen, um wie viel Prozent grundsätzlich ein Respieler mehr eine Farbe frei ist als ein Kontraspieler.
Der Unterschied ist zwar marginal, aber auf ganz lange Sicht denk ich eben spürbar - ein Re-Spieler hat halt „nur“ 11 Plätze für die Kreuz Platz, ein Kontraspieler 12.
Das Hauptproblem liegt aber am generellen Abstich von Kreuz (hier 52%) zu Pik (hier nur 21%), der ja zu mindestens 2/3 (eher ein Ticken mehr aufgrund obiger Problematik) vom Gegner gestochen wird und bei Farbchicane + As(se) zu bringen, gibts halt schneller ein Re als wenn vllt andere Asse erstmal gefahren werden und das Re Blatt so später nur auf den Stecher reduziert und so ggf weggelassen wird...
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Micha
wegwirft, irritiert mich auch.
Eva
ohne Animation nachgebracht, das mag auf der Plattform wohl mancher Kontra so handhaben aber da schmiere ich wohl eher als Re. Und Spieler 4 hat wohl 2 Re- Spieler gesehen und sich über die Alte in seinem Blatt gewundert.
