Mein Partner wirft mir vor, ich hätte Ko sagen müssen, wenn ich ans Spiel komme. Sehe ich nicht so. Erstens werde ich nicht direkt gefragt und zudem komme ich ja erst im folgenden Stich ran. Finde mein Blatt gibt ein Ko unter diesem Umständen nicht her. Wie seht Ihr das? Lasse mich auch gern eines besseren belehren, nur nicht in diesem Ton am Tisch...;-)
Diese Situationen am Tisch sind immer mies, verstehe ich.
das denkt man immer so dass das eigene Blatt ein Kontra nicht hergibt. Sicher ein eigenständiges Kontra gibt dein Blatt auch nicht her. Aber wahrscheinlich hat sich dein Partner hier schon mit seinem Zögern etwas gedacht, er hat ein eigenständiges Kontra. Er fragt dich zwar nicht im 1. Stich direkt ab, kannst da ja auch nicht antworten. Da ist alles richtig. Aber wenn du im 2. Lauf dann den Stich erhältst, dann solltest du doch antworten. Das ist gängige Praxis. Du übernimmst für das Spiel nicht die Verantwortung. Die Verantwortung liegt bei deinem Partner. Wenns schiefgeht, hat er durch sein Zögern das Spiel verbockt.
Mit einer Sache muss ich noch meine Antwort revidieren. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dein Partner dann auch noch für das Spiel die Verantwortung übernimmt, wenn du selbst zum letztmöglichen Zeitpunkt eine Ansage machst. Weiß nur, dass es so üblich ist, dass du die Ansage dann noch machst, wenn du den Stich erhältst.
Ja hättest du. Pikstechen und Dulle sind genügend Zusatzwerte. Meiner Meinung solltest du auch den Fux statt des Karokönig aufspielen. Begründung: Du musst in der nächsten Trumpfrund sowieso die Dulle nehmen falls die andere noch drausen ist und dann den Fux aufspielen. Außerdem könnte dein Partner ja noch einen Pik halten und die Dulle nehmen um den nochmal zu spielen. Das hier im Spiel die Alte an 2 gelegt wurde ignorieren wir mal, das ist einfach grauenhaft.
Dachte immer, dass es auch ein Gesichtspunkt ist, dass Kontra noch die Ansage zum letztmöglichen Zeitpunkt macht.
D. h. wohl,wenn Kiki keine Stärken in ihrem Blatt hat, dann sollte sie keine Ansage machen, oder?
Kann es auch sein, dass ein Kontraspieler zögert, den 1. Lauf in seinen Berechungen beim Erwartungswert mit einbezieht, den sein Mitspieler bekommt? Wenn re dann den 1. Stich erhält, dann ist das schlecht. Mal angenommen im 2. Lauf würde dann der Partner von dem Zögerer den Stich erhalten, dann wäre eine Kontraansage doch auch nicht von Vorteil, oder?
z. B. KönKreuz AsKreuz KönKreuz Kontra zögert, keine Antwort 9Kreuz AsPik 10Pik KönPik Partner kann stechen icht Fux (muss er antworten? Partner hat hier keine Stärke im Blatt:
Kann er eigentlich davon ausgehen, dass sein Partner auch gezögert hat, da er Stärken hat (bzw. einen Erwartungswert von 85?. Nach meinen Kenntnissen nicht.
Eine schwarze Farbe stechen die der Partner bedienen muss sollte im Normalfall immer reichen, was will der Partner den noch? Seh es einmal umgekehrt, er fragt den Ausspieler auf sein erstes As, der muss auch nicht mehr besitzen. Außerdem beschreiben Abfragen mit bedienen schon sehr gute Blätter, die liegen in der Regel nur ganz knapp unter einem Kontra aus eigener Kraft.
Die Sache mit dem ansagen weil der Partner in einem anderen Stich abgefragt hat is nicht ganz so einfach. Zunächst muss man herauslesen ob die Ansage von der erfragten Bedingung abhängig is. Die stille Abfrage verspricht keine Stanze, meist versucht man nur ein gemeinsames Spiel abzustimmen. Wird ein angeschobenes As an 2 an 3 abgefragt, geht es um den Anschub in den anderen Farben. Wird jetzt das nachgespielte As nicht auf stechen abgefragt is das Interesse an einer Ansage zunächst mal erloschen, der Spieler verspricht keinerlei weitere Stärken. Das war in dem Spiel der Fehler und der Spieler braucht sich jetzt nicht beklagen.
Ich frage z. B. gern an 3 mit eigenem As nach hinten, um den Stich für die möglichen Nachspielasse des vermeintlichen Partners zu ermöglichen und um die Parteien zu klären. Spiel ich dann zügig nach braucht sich niemand auf meine vermeintliche Stärke berufen, mit Dulle hätte ich sicher eine 2te Frage und spiel ich die Farbe zurück soll mein Partner selbst was draus machen.
Anders sieht es aus wenn ich an 4 das aufgespielte As abfrage, schiebt der Aufspieler anschließend meinen Partner an erwarte ich definitiv seine Ansage, hilfsweise seine Frage an mich. Ansonsten wird dieser Spieler den Rest des Spiels über als Gegner behandelt.
Es kommt also sehr auf die Spielsituation an, abfragen zeigt nicht automatisch Stärke.
Wir haben dieses Spiel hier schon im Forum diskutiert, wonach die Ansage nicht unbedingt erforderlich war. Ich hielt sie aber dafür. War aber eigentlich riskant gegen ein re, eine Ansage zu machen. Ist trotzdem gutgegangen.
Ich halte das Kontra für vertretbar, da du den Stich ja erhälst. Aber deinen Fux in der ersten Trumpfrunde halte ich für absichtliches Schlechtspiel. Der Re Sager sitzt an 4 und du legst an 2 den Fux?
"Es kommt also sehr auf die Spielsituation an, abfragen zeigt nicht automatisch Stärke."
Das ist zwar prinzipiell richtig, aber ein gewisses Grundgerüst sollte der Abfrager schon haben. Das Prinzip Hoffnung macht einen nämlich unglaubwürdig.
Ich hatte heute folgendes Blatt an 4:
1.Stich Nach Prinzip Hoffnung könnte mann jetzt fragen ob man Hz As zulegen soll, das halte ich aber für Quatsch.
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hielt ich wahrscheinlich ncht für falsch, absichtliches Schlechtspiel war das nicht. Allerdings weiß ich auch nicht mehr so genau, warum ich hier den Fux gelegt habe, an 2 ist schon nicht ganz typisch. Das stimmt, eher sn 3, wenn vor mir die Kreuzdame gelelgt wird. Vielleicht wollte ich ihn einfach schnell loswerden und wusste, dass mein Partner an 3 wegen seinem Zögern die Dulle hat.
Ich kann dein Blatt leider nicht lesen. Die Kartensymbole funktionieren noch nicht.