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Dieses Thema hat 26 Antworten
und wurde 748 mal aufgerufen
 Spielanalyse
Seiten 1 | 2
Maggie2 Offline



Beiträge: 1.175

26.02.2016 12:59
Zögern falsch angewandt? Antworten

Hallo zs

Mein Partner war hier der Ansicht, dass ich das Zögern falsch angewandt habe. Seht ihr das genauso? War die Kontraansage nach dem Gegenzögern von re zum letztmöglichen Zeitpunkt in Ordnung? Er hätte doch nicht unbedingt eine Ansage machen müssen.

http://www.online-doppelkopf.com/olmiview/47.193.236

Viele Grüße

Maggie

Solmyr Offline



Beiträge: 771

29.02.2016 15:20
#2 RE: Zögern falsch angewandt? Antworten

Zitat
War die Kontraansage nach dem Gegenzögern von re zum letztmöglichen Zeitpunkt in Ordnung?



Wenn was nicht in Ordnung war, dann das erste Zögern von dir... sicher sehr sportlich...

Wenn ApaT3 aber ein
ZÖGERN von dir sieht,
kein RE kommt,
dulle, pikD, + eigentlich lauffähiges AS auf der Hand hat,
mind. 40 Augen sicher sind und
das Anspiel beim Partner bleibt, dann ist das KO sicher richtig...

Maggie2 Offline



Beiträge: 1.175

29.02.2016 17:18
#3 RE: Zögern falsch angewandt? Antworten

Ok, verstehe ich war wohl wirklich ein bisschen sportlich. Apa ist von einem besseren Blatt ausgegangen. Aber ich dachte, dass ich bei dieser Art des Zögerns kein eigenes Kontra (also einen EW von 85) brauche. Denn wenn Apa seine Dulle, die Pikdame und das lauffähige AsPik berechnet, dann kommt er auf einen EW von 50 nach meiner Rechnung, da er die Pikdame nicht mit einkalkulieren kann. Er hat ja nicht 2 Herzdamen. Ansonsten könnte er auch noch 10 für die Pikdame rechnen. Mein EW war wohl in diesem Fall nicht nahe des EW vom Kontra. Dann sollte dieser bei dieser Art des Zögerns wohl eher bei 70 - 75 liegen, oder?

Solmyr Offline



Beiträge: 771

01.03.2016 07:38
#4 RE: Zögern falsch angewandt? Antworten

Zitat
Aber ich dachte, dass ich bei dieser Art des Zögerns kein eigenes Kontra (also einen EW von 85) brauche.



Die Abfrage soll ja eigentlich heißen: "Wenn du lieber Stichmacher den Stich bekommst, dann gewinnen wir, wenn du mit mir spielst"...

Wenn APA also von einem zumindest überdurchschnittlichen Blatt (also KEINE Spitzenblatt) bei dir ausgeht, sollten seine Karten reichen um >120 zu kommen.

Jetzt schau dir mal dein Blatt an.... Selbst wenn der HERZ zu KO geht, meinst du dein Blatt reicht um zu gewinnen?

Dein Partner an 2. kann dich nur einmal sicher anschieben. Du kontrollierst ja nicht mal beide schwarzen Farben. Wie würde es denn weitergehen? Du schmierst PIK 10 - Partner spielt 3. Farbe an - also Kreuz... Der Stich geht noch zu euch und dann? Welchen Stich machst du denn noch?

Maggie2 Offline



Beiträge: 1.175

01.03.2016 09:15
#5 RE: Zögern falsch angewandt? Antworten

sieht schon schlecht aus. Ich habe das Spiel mit noch jemandem beredet. Der meinte, dass ich eigentlich ein Kontra für das Zögern haben müsste.

Ich bin die Diskussionen im Forum durchgegangen und darauf gestoßen, dass Micha auch häufig Abfragen gemacht hat, die andere nicht machen, auch eher grenzwertige, die nicht unbedingt ein Kontra haben, meine ich. An einer anderen Stelle haben wir die Voraussetzungen für dieses Zögern besprochen. Ich meine, dass es nur hieß, zögern, wenn man den möglichen Partner übersticht. Es ging dabei gar nicht um ein spezielles Kartenblatt. Ich guck noch einmal nach.

Habe den Beitrag gefunden. Ich zitiere ihn:

"Für die Abfrage in Fehl auf stechen oder schmieren brauchst Du als Kontra keine Voraussetzungen außer der Chicane in der Farbe. Diese Frage lohnt sich unabhängig von der eigenen Blattstärke, schon um den möglichen Partner nicht von seinem Vortrag abzuhalten. Es gilt Chancen zu wahren oder zu öffnen."

Ich habe nämlich schon häufiger gezögert, wenn ich stechen konnte ohne ein besonders gutes Blatt. Gewinnen kann man solche Spiele, aber der Partner muss dann schon einiges an Stärken mitbringen, denke ich.

Solmyr Offline



Beiträge: 771

01.03.2016 09:34
#6 RE: Zögern falsch angewandt? Antworten

Zitat
der Partner muss dann schon einiges an Stärken mitbringen, denke ich.



Richtig und die hatte er ja...

Zitat
Für die Abfrage in Fehl auf stechen oder schmieren brauchst Du als Kontra keine Voraussetzungen außer der Chicane in der Farbe.



Das ist halt die Mut zur Lücke...grundsätzlich ist das auch eine gute Idee, aber:
Es ging hier nur um HERZ... also Chicane in der schwächsten Farbe...und sonst auch nur ein wirklich schwaches Blatt mit lediglich einer Stärke (krAS)
Das führt dann halt zu nix...

Es ist ein Blatt bei dem ich froh bin, wenn keine Ansage kommt... Dieses Blatt gibt einfach nix her...da hilft auch keine Lücke!

Maggie2 Offline



Beiträge: 1.175

01.03.2016 09:37
#7 RE: Zögern falsch angewandt? Antworten

Spielst du denn auch so wie Micha? Also pauschalisieren kann man dann nicht Michas Aussage. Ich sollte mir dann eher das Blatt genauer ansehen und die Schwächen erkennen. Das ist jedenfalls jetzt mein Fazit. Die Situation ist vermutlich anders, wenn ich 1 schwarzes As habe und eine schwarze Farbe stechen kann und möglicherweise 6 Trümpfe incl. Pikdame und Herzdame, oder?

Maggie2 Offline



Beiträge: 1.175

03.03.2016 17:54
#8 RE: Zögern falsch angewandt? Antworten

Ich denke, dass mein Gegner in diesem Spiel eher das Zögern bei seinem Blatt richtig angewandt hat, denn er hat annähernd ein Kontra. Ich bin hier re, habe allerdings trotz seines Zögerns mir überlegt, eine Re-Ansage zu machen, da ich ein re mit meinem Kartenblatt habe. Habe aber diese Idee dann wegen des Zögerns von Kontra verworfen. Bin einfach davon ausgegangen, dass er ein bessere Blatt hat, als in dem Spiel worüber wir vorher geschrieben haben. War dann ja auch so. Hätten wir jedoch trotzdem als re hier gewinnen können? Würdet ihr hier eine Ansage machen trotz des Zögerns von Kontra?

Habe gestern übrigens etwas über Gegenzögern gelesen. Je länger ich mir das Spiel ansehe, fällt mir dazu ein, dass ich ja auch nach dem Zögern von re gegenzögern kann und dabei an 2 nach Anschub in Kreuz frage und an 3 und 4 nach der Dulle. Wäre das hier von Vorteil gewesen? Ich weiß natürlich nicht, wie mein Zögern hier verstanden wird. Bin da drin auch noch nicht so geübt.

Wenn ich mich nicht täusche, dann hat mein Partner nicht so gut in Stich 5 und 6 agiert. Bei anderer Spielweise hätten wir dann gewonnen?

http://www.online-doppelkopf.com/olmiview/47.277.688

Viele Grüße

Maggie

Maggie2 Offline



Beiträge: 1.175

05.03.2016 23:46
#9 RE: Zögern falsch angewandt? Antworten

Dieses ist ein Spiel, bei dem für mich die Zögervoraussetzungen nicht gepasst haben, auch wenn mein Partner eine Dulle hat. Ich errechne bei ihm keinen EW von 70, auch eher bei 50. Sein Blatt ist bestimmt nicht besser als das Blatt von mir im 1. Spiel in diesem Thread, oder? Der Herzlauf ist doch unsicher. Er hat 3 Karten auf der Hand. Ich bin hier Spieler 1, mein Partner ist Spieler 4. Ich habe eigentlich mit einem besseren Blatt bei meinem Partner gerechnet. Ich selbst konnte ja mit meinem Blatt auch über 70 Augen beitragen. Da war das Kontra sicher passend. Dieses ist das Spiel:

http://www.online-doppelkopf.com/olmivie...5Wyljlbe9jaYNu0

Solmyr Offline



Beiträge: 771

07.03.2016 07:43
#10 RE: Zögern falsch angewandt? Antworten

Zitat
Sein Blatt ist bestimmt nicht besser als das Blatt von mir im 1. Spiel in diesem Thread, oder?



Bin ich bei dir...

Ko gewinnt hier "nur" weil RE nicht gut agiert, fängt bei (Sitch 3 an) und Kreuz und PIK besonders gut liegen.

Maggie2 Offline



Beiträge: 1.175

07.03.2016 11:08
#11 RE: Zögern falsch angewandt? Antworten

auch so ein Grenzfall:

http://www.online-doppelkopf.com/olmiview/47.326.910

Ich denke zwar, dass mein Blatt hier besser ist als im 1. Spiel von dem Thread, aber ganz sicher war es ja nicht, dass pik und Herz wirklich durchgehen. Findet ihr hier mein Zögern in Ordnung?

Solmyr Offline



Beiträge: 771

07.03.2016 14:38
#12 RE: Zögern falsch angewandt? Antworten

Ja, hier wird von mir auch gezögert -
Sollte RE eine KREUZ10 aufspielen, will ich lieber noch einen Abwurf machen...

Maggie2 Offline



Beiträge: 1.175

08.03.2016 16:02
#13 RE: Zögern falsch angewandt? Antworten

Ich finde in diesem Spiel das Zögern meines Partners reichlich gewagt. Aber anscheinend waren unsere Blätter gut aufeinander abgestimmt. Ich bin hier Spieler 1, er ist Spieler 2. Bei dem Anspiel der 3. Farbe im 2. Stich habe ich auch noch überlegt, da ich ja 4 Pik auf der Hand hatte. Würdet ihr das bei der Kartenlage machen?

http://www.online-doppelkopf.com/olmivie...aXFYrGMZV4pyn5w

Solmyr Offline



Beiträge: 771

09.03.2016 07:22
#14 RE: Zögern falsch angewandt? Antworten

Zitat
Ich finde in diesem Spiel das Zögern meines Partners reichlich gewagt



Ja, aber hier sehe ich den Mut zur Lücke...

Zitat
Würdet ihr das bei der Kartenlage machen?


Wenn KO hier den Kreuz-Stich macht, dann sollte auch PIK nachkommen...
Dann sind beide schwarzen Farben geklärt also ca. 100 Augen - braucht es nur etwas Glück bei Trumpf oder Herz und schon reicht es....

Kreuz nach geht sicher auch wenn nur zwei auf der Hand hattest, Partner Sticht und RE unauffällig spielt.
Aber WENN du das PIK-AS hast, läuft der ja nicht wech... Wird PIK von RE gestochen hat der Zögerer vermutlich eh verloren...
Wenn du noch 2 PIK mehr auf der Hand hast (also 6) - könntest du vielleicht das KO verweigern... Ich würde das aber selbst dann nicht machen....


In Stich 5 hätte ich das PIK-AS gelegt. Das AS steht eh nicht mehr....

In Stich 3 muss RE unbedingt den Stich mitnehmen und durch KARO10 Nachspiel DD anzeigen. Dann hätte RE vielleicht noch eine Chance...

Maggie2 Offline



Beiträge: 1.175

09.03.2016 09:06
#15 RE: Zögern falsch angewandt? Antworten

In Stich 5 das PikAs spielen, auch wenn noch eine 10Pik im Spiel ist? Jedenfalls wird dadurch dann die 10 Pik des Gegners zur Standkarte. Ist das von Vorteil? Dachte immer, dass man die Standkarten zurückhält.

Der Piklauf im 2. Stich war ja wohl eher Glück bei 4 Pik auf der Hand. Kreuz nach wäre sicherer gewesen. Machen wahrscheinlich in dem Fall eher die meisten. Die dritte Farbe spielt man wahrscheinlich auch eher, wenn die Laufbarkeit der Farbe wahrscheinlicher ist.

Vermutlich war das Ausspiel von re in Stich 3 ein starker Fehler. Wir hätten bei der Kartenlage gar nicht das Spiel so hoch gewinnen dürfen.

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