Zitat von Stoni
Warum also sollte man auf das Herz Ass verzichten?
Zunächstmal werfe ich niemandem vor das
aufzuspielen, es gibt vermutlich auf der ganzen Welt nur einen Spieler der darauf verzichtet.
Meine Überlegung dahinter ist, daß ich bei einem Blatt mit dem ich mir auch nur geringe Möglichkeiten auf spielbestimmendes eingreifen verspreche, keine Informationen bekomme wenn ich das HerzAs spiele. Selbst wenn es durchgeht stehe ich mit meinen 15 Augen immer noch blind da und habe keine Idee für ein richtiges Nachspiel. Ich blockiere womöglich die Ansage meines Partners, woimmer der auch sitzen mag oder sehe hinterher wie sein Fux vom 2ten herzfreien rausgenommen wird. Abfragen sind auch nicht zu erwarten, Herz sticht man und spielt sein As. Für mich hat dieses HerzAs keine Perspektiven außer 15 Augen. Die versuche ich nur zu erreichen wenn ich so nen toten Vogel auf der Hand habe, daß ich mich nichtmal wehren möchte.
Ich erarbeite für mich Taktiken und beobachte den Erfolg, hier wurde meine Regel ein Spiel nicht mit Herz zu eröffnen halt bestätigt.
Auch meinen Fux als Kontra unter bestimmten Bedingungen aufzuspielen habe ich, übrigens zusammen mit Scharnhorst, der mit am Tisch saß entwickelt. Ich bin von der Spielweise überzeugt und sehe die Anwendung ja inzwischen schon vereinzelt bei anderen.
Zur Zeit experimentiere ich mit als Re die lange Farbe anzuschieben, finde ich von der Logik her schon bestechend.
All das will ich niemandem vorschreiben als die einzig wahre Spielweise, ich biete sie aber gerne jedem an.
In dem Spiel entglitten mir die Gesichtszüge als ausgerechnet von Dir Herz nachgespielt wurde. Diese Karte war absolut tabu.
Ok, Du hast auf Scharnhorst als Partner gesetzt, die Parteien waren aber schon mit dem ersten Herz für Dich geklärt. Was wolltest Du erreichen? Wäre ich Kontra hätte ich schon im ersten Lauf nen König gelegt, dazu kommt das ich Inhaber des Nachspiels wurde. Also Abwurf von Kontra und Trumpf von Deinem vermeintlichen Partner.
Grüße
Micha