Dieses Spiel habe ich mir nochmal angesehen, habe mich zunächst über das Kontra von Silberfux gewundert. Dabei bin ich über den ersten Stich gestolpert, den er ja in seine Ansage einbezogen hat. 2 Buben mit einem Kreuzbuben dabei und in 2 Farben jeweils 2 10en sind durchaus Stärke, natürlich auch die verbliebene Farbe frei zu sein. Nur durfte ich dafür den Herzstich nicht machen. Ich denke, an der Stelle hate er einen anderen Verlauf erwartet. Die ausstehende 10 hat er sicher zwingend bei mir verortet, vom Aufspieler wäre die Farbe nicht nachgekommen bei beiden 10en.
Der Sinn im Fehlsolo das As beizulegen ist klar und unbestritten, der Aufspieler soll seine gute Farbe runtertrommeln können, bei der Möglichkeit zu stechen sieht das aber anders aus, der Solist bekommt nur Chancen Verlierer zu entsorgen oder nach seiner Wahl den Stich zu übernehmen.
Wenn der Aufspieler in sein gedecktes As das andere von einem Partner erhält ist der daran gebunden sofort die 10 nachzubringen, sofern er nicht beide 10en hält, dabei ist dies gerade in der Phase des Spiels nicht immer gut. Bei ner 4er Länge besteht natürlich die Gefahr dem Solisten nur nen Single abgeholt zu haben, sodaß das Nachspiel der Farbe ein sicherer Weg ist den Solisten ans Spiel zu bringen. Wenn man als Partner As und 10 hält kann man doch durchaus lenkend eingreifen, das deblockierende As erzwingt das Nachspiel der Farbe, legt man die 10 dazu hat der Aufspieler die Möglichkeit sein Glück in einer anderen Farbe zu versuchen.
Dabei spielt natürlich auch die Sitzposition eine Rolle, in diesem Spiel bequem hinten sitzend konnte ich mir das ja ganz ruhig ansehen und mich über das Kontra freuen, sitzt der Solist an 2 sieht es natürlich schonwieder ganz anders aus.
halte mich lieber etwas bedeckt ^^, auf den Punkt gebracht
ko hat nicht kl mäßig gespielt, Glücklotto oder was sollte das sein ? übrigens, mit 2 kadden einer Farbe auf der Hand schmeiss ich kein AS. In der Ruhe liegt die Kraft, ist meine Einstellung
zuppelgruß
Um glücklich zu sein, muss man das Gute im Schlechten sehen und das Schlechte im Guten übersehen.
den Kracher auf meiner Hand konnte niemand wissen, insofern möchte ich das Gegenspiel nicht als schlecht darstellen. Für Silberfux sind halt ein paar Unwägbarkeitendabei, ich sage auch lieber was an bevor jemand mit nem Notsolo billig davon kommt und den Verdacht hatte er offensichtlich bei seiner eigenen Blattstrukur.
Mich beschäftigt lediglich die Frage ob der Kontra an 3 das Gegenspiel bestimmt hat und ob so der Misserfolg absehbar war.
1. Faustregel meines nach wie vor nicht veröffentlichen Dokobuchs: Keine Regel ohne Ausnahme!
Durch die Verwendung des Wortes "immer" haben wir schon das erste Problem. Wenn Spieler 3 z.B. 4 Buben hält, kann er durch ein Bedienen mit Kontra Herz-Nachspiel verlangen.
In der Regel ist das Solo schon auf einem schlechten Weg, wenn eine schwache Farbe des Solisten getroffen wurde. Der Fehlgriff läßt sich am besten zeigen, indem das As dazu gelegt wird. Also war das As auch hier gut. Dem Verderben kann nicht mehr ausgewichen werden - man stelle sich anders herum vor, daß das As nicht gelegt wird. Spieler 1 fragt, ob die zweite Runde gestochen werden kann, Spieler 2 antwortet, sticht ein, wird hinten überstochen und bekommt den nunmehr blanken kr buben mit Kontra abgeholt...
Da auf OD ne ganze Menge schrottiger Soli gespielt werden und das Gegenspiel quasi nicht koordiniert wird, gebe ich Kontra, wenn ich glaube, daß es schwierig für den Solisten wird.
In dem Fall bin ich gegen die Wand gelaufen - kommt vor, Blut abwischen und das nächste Mal wieder schießen.