Dazu beurteilen wir wieder das Blatt VOR dem gesundmelden. Hier gibt es einige Sachen zu beachten, Ziel ist es möglichst den Partner zu erreichen, woimmer der auch sitzt, außerdem gilt es eigene Stärken im Blatt zu fördern. So bietet sich pauschal erstmal eine Farbe an in der wir anschließend frei sind, gerade als Kontra eignen sich kurze Farben. Lange Farben werden im weiteren Verlauf meist von Re dominiert, darüber reden wir später. Bei Stärken in Trumpf ist ein kleiner Trumpf möglich. Im ersten Lauf wird wahrscheinlich eine Dulle fallen, dies wertet eigene Damen auf. Für Re besteht da allerdings die Gefahr, daß der Partner seine Re- Dame legt und diese vom Gegner genüßlich mit einer Dulle rausgenommen wird.
Ich spiele darum als Re eher Fehl um dem Partner seinen vielleicht wertvollsten Trumpf zu schonen und schiebe als Kontra oft Trumpf um dem Partner vielleicht sogar eine Re- Dame als Beute zu bescheren.
Man hört immer noch oft, daß Re Trumpf und Kontra Fehl anspielt, diese Weisheit ist schon lange überholt. Inzwischen gilt, es wird gespielt was am meisten nutzt. Trumpf oder Fehl ist kein Erkennungszeichen!
Für besonders starke Blätter ohne AufspielAs bieten sich noch besondere Strategien an, dazu kommen wir aber auch erst viel später.
Ohne eigenes Ass spiele ich als KONTRA-Frau gerne mal eine kurz besetzte oder blanke schwarze 10 an. Bin ich RE, lege ich jedoch eher was Kleines, also eine 9 oder nen König.
In letzter Zeit habe ich beobachtet das re sehr gern oder zieht. Ich entscheide mich lieber für nen bzw blanke Lusche vor allem als Ko. Wie micha schon schreibt klären sich die Fronten ganz schnell. Als re lieber einen sw K aus der Mitte. Wobei jedes Aufspiel ohne sw ass Sch... isss.
MFDG Ronald
Da der Erpel nicht mehr spielt,ist der alte Satz der Signatur nicht mehr relevant
Seit diesem Thread (http://148896.homepagemodules.de/t750f10...elt-ihr-an.html) spiele ich bei kurzem Trumpf (<=6) praktisch nur noch Fehl an. Wenn vorhanden einen Singleton (auch wenn es ein Voller ist). Sonst hängt es etwas von der Struktur ab. Mein Ziel ist dann, die Fehlvollen wenn immer möglich geziehlt beim Partner unterzubringen...
Viele Spieler spielen mit Blatt 1 aus. Zum Einen sind es die traditionell denkenden Spieler, die als Re eher zu Trumpf greifen. Zum Anderen sind es die Spieler die hoffen, dass einfach so eine Dulle verschossen und das eigene Trumpfblatt aufgewertet wird.
Ich persönlich halte das Trumpfanspiel für ungeeignet, gerade in Zeiten der stillen Kontraabfrage. Auch taktische Bedenken möchte ich einwerfen. Die einzige geringe Fehlstärke ist das Stechen des 2. Piklaufs. Durch das Trumpfanspiel verkürze ich die Trumpflänge, wonach die Gefahr größer wird, nicht mehr zum Stechen zu kommen.
Deswegen bevorzuge ich hier eindeutig das Ausspiel einer Fehlkarte. Dabei halte ich und beides für spielbar. Letzteres hat als langfristige Idee, den als Anspielkarte zu entwickeln für den Fall, dass im 1. Herzlauf beide Asse fallen.
Mit Blatt 2 fragen mutige Spieler trotz der bescheidenen Trumpfhöhe erst mal ab. Diese Abfrage scheint gerechtfertigt zu sein. Zwei Farben ist man selber frei. Kommt Antwort an 3 oder 4, weiß man um den Besitz mindestens einer Dulle und kann z.B. zum greifen (einen Trumpfvollen würde ich hier nicht auf den Markt schmeißen für den Fall, dass die fehlende Dulle bei Re an Pos. 2 sitzt, die Trumpfvollen sollte man in der Regel auf Fehl retten können). Kommt das kontra an Pos. 2, weiß man um den Besitz beider schwarzen Asse und kann gut den anspielen (die geht sicher auf das Kreuz As nach Hause, deswegen die Dokogefahr nicht eingehen für den Fall, dass ein Remann pik stechen kann).
Was aber nun, wenn keine Antwort kommt? Wer spielt Fehl (), wer spielt Trumpf ()? Ich bevorzuge hier klar Trumpf, weil die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass ich Erkenntnisse über mögliche Partnerschaften gewinnen werde und in Folge dessen weiß, ob ich auf den freien Farben abwerfen kann oder stechen muss.
Das 2te Beispiel ist ja meine Paradedisziplin, Fux auf den Markt bringen. Eine Abfrage kommt für mich nicht in Frage, da ich Doko als Partnerspiel verstehe hole ich meine Informationen nicht um den Preis den Partner falsch zu informieren. Die Information, die ich aus dem Aufspiel eines Karovollen, hier würde es auch die 10 tun, sind auch noch wertvoller als lediglich den Besitz einer Dulle zu erfahren. Die setze ich als Optimist eh voraus wenn ich schon keine habe. Das Aufspiel verleitet Re leicht zu überzogenen An- und Absagen, ich kann aber auch auf ein eigenständiges Kontra stoßen.
Ein leichtes Problem habe ich mit den Antworten hier in der Rubrik. Gedacht habe ich sie für erste Schritte beim Dokospiel und auch für Unsicherheiten im Umgang mit der Plattform. Dafür gehen die Antworten schonwieder zu sehr ins Detail, ich mach mir mal Gedanken ob ich eine eigene Rubrik dazu einrichten kann.
Hier würde ich mich freuen wenn der eine oder andere mal einen Beitrag einstellen kann, der eine Grundlage zum Spiel beschreibt, mit einfachen Worten ohne in die Tiefe zu gehen.
Micha schwärmt davon, mit seinem Anspiel (ohne As) seinen Partner zu erreichen.
Nun, es gibt in der Ausgangssituation 2 Gegner, aber nur einen Partner. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit, dass ich meinen Partner treffe besteht - egal was ich anspiel - statistisch gesehen zu einem Drittel.
Da ich die Sitzposition ohne die Verwendung feinerer Techniken wie Abfragen nicht kenne, kann ich auch nicht wissen, ob mein Partner auf Trumpf oder Fehl erreichbar ist.
Und da die Voraussetzungen so sind, halte ich es für am Besten, wenn man sich Gedanken darüber macht, wie man seine eigene Karte verbessern kann bzw. dem Partner im späteren Verlauf des Spieles helfen kann.
Ich persönlich komme bei Blatt 1 zu dem Ergebnis, dass die Entwicklung des 2. Piklaufs oder die Entwicklung des Herz Königs als Stand- bzw. Auspielkarte für einen Abwurf sehr geeignete sind. Bei Blatt 2 verfügt man über eine deutlich überschnittliche Trumpflänge (9 statt 6,5), die man gleich in die Waagschale werfen kann. Michas Vorschlag, einen Trumpfvollen auf den Markt zu schmeißen, halte ich bei 2 Stechfarben gelinde gesagt für ungeeignet. Jeder erfahrene Spieler weiß eh, dass ein Trumpfvoller, der ohne Spruch ausgespielt wird, von einem Kontramann kommt (der Remann mit Doppeldulle sagt gefälligst das Re zum Ausspiel). Micha freut sich aber zurecht, da immer wieder Releute an Pos. 2 drauf rein fallen und die Kreuz legen, die vom Kontramann hinten gern geschluckt wird. Große Augen macht er jedoch, wenn an Pos. 2 die Kreuz Dame mit sofortigem Re (wegen eigener Doppeldulle) gelegt wird, worauf sich Spieler 2 seinerseits freut, da er jetzt auf die Kreuz Dame im Stich 2 Füchse sieht (den verhunzten und den nach Hause gebrachten vom Partner).
Doppelkopf ist so vielseitig, so variantenreich und so schön. Wenn ich mehr Zeit hätte, die ich hier verbringen könnte, würde ich auf meine alten Tage vielleicht auch noch kreativ werden.
Zitat von Spartakus Doppelkopf ist so vielseitig, so variantenreich und so schön. Wenn ich mehr Zeit hätte, die ich hier verbringen könnte, würde ich auf meine alten Tage vielleicht auch noch kreativ werden.
Genau diese Kreativität vermisse ich auf der Plattform. Es gibt bewährte Techniken, warum sollte man nach neuen Wegen suchen? Ich halte Doko noch lange nicht für ausentwickelt, ich bin sicher, daß da noch mehr geht.
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Offline
Micha
oder
zieht.
bzw blanke Lusche vor allem als Ko.
