Hier mal ein Beitrag zu unserer Diskussion aus dem etwas anderen Forum
Zitat von ManneIm "Enthusiasten Forum" wird über den Vorteil/Nachteil oben genannter Verfahren disktutiert.
Einen Hinweis. Bei der Frage "Verliererrechnung" und "Berechnung des Erwartungswertes eines Blattes" wird zumindestens im ES von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgegangen.
- Beim "Erwartungswert" wird von einem Blatt bis zu 7 Trumpf ausgegangen.
- Dieses Verfahren trägt nicht mehr bei einem Blatt von > 7 Trumpf. Deshalb wird "ab 8 Trumpf" vorgeschlagen eine Verliererrechnung durchzuführen.
Das liegt daran, dass die Trumpfstärke nicht so genau in eine durchschnittliche Augenanzahl umgerechnet werden kann.
Bei mir ist es die Seite 11 im Essener System.
Man kann also nicht sagen: Mir gefällt das System xy besser oder schlechter, es sind einfach zwei unterschiedliche Systeme für unterschiedliche Karten.
Wie sollte ich diese, Deine nachfolgende Aussage werten
Und zuppel sprich nicht so über die "freien Tische" seid dem UK-Verbot spielen da immer mehr Ligaspieler bis hin zur Kl. Mußt halt auch mal Gedult haben um einen pasablen Tisch zu erwischen. mmh zuppelles Aussage war – nach …. einem Absatz!!
Fragt Euch doch mal welche Möglichkeiten ein Spieler hat zu üben. Bestimmt nicht am Gästetisch, auch hier sind Spieler auf Pluspunkte bedacht, oder etwa mit unseren Compis?
Ronald nicht - ich -war gemeint
ich schrieb – ein Spieler –
Habe ich mit meiner Aussage in irgendeiner weise die Spieler am Gästetisch abgewertet?
Wenn das Jahr so weiter geht, dass kann ja lustig werden. In meinem Kopf rumort das ganz gewaltig, Ängste beschleichen mich, gleich Montag rufe ich unseren Doctore an….Vielleicht ist ja tatsächlich nicht mehr alles richtig in meinem Kasten
Schreibe ich wirklich derart missverständlich? Für jeden Hinweis wäre ich sehr dankbar !!!
In der Tat bin ich momentan ziemlich ratlos
Gruß zuppelles
Um glücklich zu sein, muss man das Gute im Schlechten sehen und das Schlechte im Guten übersehen.
da ich momentan nicht spiele, habe ich mir Euer Forum intensiver angeschaut und melde mich zu Wort:
Ich nutze die Ansage im 1. Stich auch bei OD (und kläre über dessen Bedeutung bei Interesse auf). Diese heißt natürlich verstanden: ich sage es eh und es ist mir auch egal, ob Ihr Euer Gegenspiel damit leichter koordinieren könnt. Die Blattstärke liegt damit deutlich über der einer normalen Erstansage (Faustregel: > 110 für Kontra, > 100 für Re), aber unterhalb eines Trumpfsolos. Ein von mir sehr geschätzter Kölner Spieler, der einen natürlichen Ansatz verfolgt, sagte es bei Aufspiel eines Asses dann an, wenn ihn der Abstich dieses Asses nicht von der Absage abhalten würde.
Ein Vorteil dieser Ansage besteht darin, daß der Partner die 90 sagen kann, wenn er über sehr wenige Zusatzwerte verfügt. Fast noch wichtiger ist der Aspekt der tiefen Ansagen. Schlußendlich begrenzt diese Ansage auch die potentielle Stärke einer Ansage im zweiten Stich (schließlich hat man weder abgefragt, noch die Ansage im 1. Stich getroffen). Zur Absage: hier dominiert die Verliererrechnung. Wird zum Beispiel Karo-König mit Re aufgespielt und man hält Doppeldulle, Re-Dame, Pik-D zu siebt nebst Herz Doppel-As kann man mit vertretbarem Risiko direkt Schwarz ansagen. Praktisch weitaus häufiger ist die Situation, daß man Verlierer des Partners abhakt und danach sein Spiel ausrichtet. Wenn z.B. eine Dulle der Gegenseite ins Leere gesetzt wird, man selbst Pik-D hält und in das Doppel-Kreuzas eingespielt wird, welches der Partner bedient, sind 2,5 Verlierer der max. vorhandenen 3,5 Verlierer geklärt (ich zähle übrigens jede Pik-D als halben Verlierer der Re-Partei). Man kann also darauf bauen, daß die Gegenseite nur noch einen wichtigen Stich oder zwei kleinere Stiche machen kann und kann leicht die 90 sagen. Findet man nun noch den letzten ganzen Verlierer, kann man weiter ansagen (z.B. falls auf Herz As Pik König abgeworfen wird), kann man sechzig und dreißig absagen.
Also ich finde bei jedem dieser Blätter die Ko Taste wenn das mit 25 durchläuft. Aber wie geschrieben bei min. 2en Überleg ich auch ein Soli Wer nix wagt der nix gewinnt. Sicher kann jedes dieser Blätter auch in die Tonne laufen, aber wenn man jedes Risiko ausschließen will sollte Mann/Frau gar nicht spielen.
Ich rechne nach gar keinem System,sondern überfliege das Blatt und treff eine Entscheidung. Ob die richtig oder falsch war weiß ich eh erst am Ende des Spiels und da sind alle Messen gelesen. Und dann kommt es ganz Entscheident darauf an ob der P die Entscheidung auch nachvollziehen kann oder bei einem Verlust mit über 100 eigenen Augen noch rummotzt. Ich hab schon Spieler erlebt die maulten noch als es mit 119 verloren ging immer nach dem Motto wenn du eine Ko Ansage machst (ohne Abfrage) mußt du auch sicher sein das Ding alleine zu gewinnen. In meinen Augen totaler Schwachsinn.Da kann ich ja auch ein Soli spielen.
Zuppels meine Aussage ging in die Richtung: Sicher kann jeder auch an den Gästetischen üben. Nur muß derjenige der es will selber austesten mit welchen Spielern das geht.Und es werden immer mehr bessere Spieler die diese Alternative finden.Ich trau mir diese Einschätzung zu da ich nun schon seit Wochen NUR NOCH an Gästetischen spiele und da eine deutliche Verbesserung der Qualität bemerke.Aber wie geschrieben GEDULT ist der Schlüssel zum Erfolgt, nicht nur im Dokoleben.
MFDG Ronald
Der Erpel/Gotti wird sich auch verabschieden z.Z. Nur noch an Gästetischen anzutreffen
zwei Fragen bewegen mich, über eine Antwort würde ich mich sehr freuen
am 13.1.11 s.o.
erwähnte ich Gerne studiere ich Spielprotokolle, gezielt ausgesucht insbesondere nach knappem Ergebnis. Große Freude bereiten mir die Dodge – Protokolle, mit welchem Blatt wird angesagt, wie extrem wird hier ausgereizt, was ist machbar. Ein Beispiel, Spiel 21.8467.89 Beurteilt selbst, überzogen oder gewinnbar? mmh, nur knapp verloren …
Silberfux, insbesondere Deine Spiele durchleuchte ich sehr gerne, meine ich positiv.
1.Frage würdest Du in Deiner Liga die gleiche Ansage tätigen, oder schaltest Du nur am Dodgetisch eher einen Gang höher?
2.Frage Könntest Du Dodgetische zu Testzwecken empfehlen?
Allgemein: Weder ein Taschenrechner, noch ein Excelliste (welche Kartenkonstellation ergibt Punkte X) liegt auf meinem Schreibtisch. Das ist jetzt kein Witz, alles schon erlebt .
Gruß zuppelles
Um glücklich zu sein, muss man das Gute im Schlechten sehen und das Schlechte im Guten übersehen.
Tatsächlich war es so, daß ich den Leuten, denen ich Doko näher gebracht habe, einen Zettel schrieb, auf dem u.a. die Trumpfreihenfolge und die Erwartungswerte notiert waren. Am Anfang mußten sie noch oft schauen, ob diese Karte Trumpf und ob sie höher war als andere, aber nach einer Weile wußten sie dies einfach. Weiterhin gehört es zu meiner Erläuterung, daß jede Karte vor Gesundmeldung bewertet wird und man sich einen Plan macht, welche Stiche man machen möchte. Klingt wahnsinnig kompliziert, ist es aber nicht. Man denke einfach einmal an seine ersten Fahrstunden und wie man jetzt ins Auto steigt. Mit einiger Übung dauert die Blattbewertung und Spielplanung ca. drei Sekunden. Dabei kann man zur Merkvereinfachung die Werte vereinfachen - bei Interesse hinterlasse ich meine Faustregeln.
Dodge ist zum Lernen risikogerechten Spiels ungeeignet. Ich spiele Dodge anders als meine Ligaspiele, bin aber auch kein erfolreicher Dodgespieler (weder online, noch RL). Beim Dodge ist es egal, ob man einen Punkt weniger oder 20 Punkte weniger hat, als die übrigen Tische - beides ist eine 0 (oder -100 bwi OD). Mein Spiel baut darauf auf, jedes Spiel zu schlagen, daß man schlagen kann und jedes Spiel zu gewinnen, daß man gewinnen kann. Dabei investiere ich gerne 6 Stufen erfolglos, um ein Spiel zu schlagen und damit in der Summe +1 zu erreichen. Beim Dodge habe ich mit dieser Spielweise 6 * die 0 und ein Top, was einer katastrophalen Wertung gleichkommt. Ich muß also mein Spiel umstellen.
Das angesprochene Spiel hätte ich in der KL niemals so gespielt. Rosemaries Qualitäten sind unklar; mit zwei Assen und einem weiteren Wert hätte sie grundsätzlich ein Re (hier 2. Pikrunde stechen). Da aber diesem Spiel einige andere Spiele vorausgingen, in denen Rosemarie sehr defensiv vorging, war ich guter Dinge, daß es sich um ein stabiles Re handeln würde (was es ganz und gar nicht war, sondern einem meiner Standard-Res entsprach). Das Herznachspiel war der Todesstoß. Die verfrühte 60 verlangt Trumpf; über Trumpf könnte es klappen, wobei es extrem knapp bleibt.
Zitat von SilberfuxTatsächlich war es so, daß ich den Leuten, denen ich Doko näher gebracht habe, einen Zettel schrieb, auf dem u.a. die Trumpfreihenfolge und die Erwartungswerte notiert waren. Am Anfang mußten sie noch oft schauen, ob diese Karte Trumpf und ob sie höher war als andere, aber nach einer Weile wußten sie dies einfach. Weiterhin gehört es zu meiner Erläuterung, daß jede Karte vor Gesundmeldung bewertet wird und man sich einen Plan macht, welche Stiche man machen möchte. Klingt wahnsinnig kompliziert, ist es aber nicht. Man denke einfach einmal an seine ersten Fahrstunden und wie man jetzt ins Auto steigt. Mit einiger Übung dauert die Blattbewertung und Spielplanung ca. drei Sekunden. Dabei kann man zur Merkvereinfachung die Werte vereinfachen - bei Interesse hinterlasse ich meine Faustregeln.
Hallo Terry
Du gehörst auch zu denen, die im Bekanntenkreis Doko- Runden aufbauten? Kommt mir bekannt vor.
An Deinen Faustregeln habe ich großes Interesse, kannst Du sie bitte in die Krabbelgruppe stellen? Ich hänge sie dann auch gerne ganz oben auf.
Herzlichen Dank Silberfux für Deine Mühen. Ist mir fasst schon peinlich, da hätte ich noch eine Frage zur Sitzposition – Mittelhand. Leider kam eine Diskussion nicht zu standen Von Solmyr, liegt einige Wochen zurück: folgende Aussage Ich mach da mal ein eigenes Thema zu meinem Gegenüberproblem.... http://www.online-doppelkopf.com/olmivie...zcPkZO&typ=16_9
Hier spielt die Sitzpositon (auch) wieder eine entscheidende Rolle....
Ich tendiere jetzt vermehrt dazu, solche Situationen wie EINE fehlende Stärke (also mind. einen weiteren Abgeber) zu Werten.
Olmi? Falls du mal irgendwann dazu eine Analys machen könntest, schenke ich dir auch eine Gitarrenstunde :) Silberfux, könntest Du Dich Solmyrs Meinung anschließen bezüglich fehlender Stärke?
Verstärkt achte ich jetzt darauf und stelle fest, in der Tat, Partnerschaften mit Mittelhandkonstellation laufen häufiger aus dem Ruder …
Gruß zuppelles
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mit 25 durchläuft.
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Micha